In unseren monatlichen Internet News berichten wir über die neuesten Entwicklungen rund um Internet und Streaming. Deutschland revolutioniert das Recht auf schnelles Internet mit neuen Mindestgeschwindigkeiten – ein wichtiger Schritt zur Schließung der digitalen Kluft. Netflix überrascht mit einem geplanten kostenlosen, werbefinanzierten Abo, das zuerst in Deutschland getestet wird. Doch nicht alles läuft glatt: Der Glasfaserausbau stockt und nur 190 Dörfer sind vollständig versorgt. Außerdem führte ein fehlerhaftes Update von Crowdstrike zu globalen Computerproblemen, die sogar Flughäfen und Banken lahmlegten.
Ein Meilenstein für alle Internetnutzer in Deutschland: Das gesetzliche Recht auf schnelles Internet wird deutlich gestärkt. Ab Ende 2024 müssen Internetanbieter eine Mindestgeschwindigkeit von 15 Mbit/s im Download und 5 Mbit/s im Upload garantieren. Diese Regelung soll sicherstellen, dass alle Bürger Zugang zu einer akzeptablen Internetverbindung haben und somit die digitale Kluft verringert wird. Die Bundesnetzagentur, die für die Umsetzung dieser Vorgaben verantwortlich ist, hat betont, dass die neuen Mindestgeschwindigkeiten jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Ziel ist es, den technologischen Fortschritten und den steigenden Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden. Kritik kommt jedoch von Verbraucherschützern und Branchenverbänden. Sie argumentieren, dass die festgelegten Geschwindigkeiten nicht ausreichen, um den modernen Anforderungen, insbesondere in Mehrpersonenhaushalten und für Home-Office-Nutzer, gerecht zu werden. Außerdem fordern sie einen schnelleren Ausbau der notwendigen Infrastruktur. Diese neue Regelung markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer verbesserten digitalen Infrastruktur in Deutschland und soll langfristig für mehr Chancengleichheit im digitalen Zeitalter sorgen. Quelle
Eine spannende Wende für Streaming-Fans: Netflix erwägt die Einführung eines kostenlosen, werbefinanzierten Abos. Dieses neue Modell soll zunächst in Märkten wie Deutschland getestet werden, wo der Streaming-Gigant bisher nicht den erhofften Erfolg erzielen konnte. Aktuell bietet Netflix drei verschiedene Abo-Optionen an: das Basis-Abo mit Werbung für 4,99 Euro pro Monat, das Standard-Abo für 13,99 Euro pro Monat und das Premium-Abo für 19,99 Euro pro Monat (Stand Juli 2024). Sollte das neue Modell eingeführt werden, könnte es einen entscheidenden Vorteil im hart umkämpften Streaming-Markt bieten und eine breitere Nutzerschicht ansprechen. Die Möglichkeit, kostenlos auf einen Teil der Netflix-Bibliothek zugreifen zu können, könnte besonders für Gelegenheitsnutzer attraktiv sein. Quelle
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Der Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland schreitet weiterhin langsam voran. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass lediglich 190 Dörfer vollständig mit Glasfaser ausgestattet sind, was nur drei Prozent der Gemeinden mit weniger als 3.000 Einwohnern entspricht. Besonders gut entwickelt ist der Ausbau in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz, während in Bayern und sechs weiteren Bundesländern noch keine Dörfer vollständig mit Glasfaser versorgt sind. Der schleppende Ausbau wird häufig kritisiert. Deutschland liegt im internationalen Vergleich weit zurück: Nur etwa 10 Prozent der Breitbandanschlüsse sind Glasfaseranschlüsse, während Länder wie Südkorea und Japan eine Abdeckung von über 80 Prozent erreichen. Der geringe Fortschritt wird oft auf die hohen Kosten und die komplexen Genehmigungsverfahren zurückgeführt, die den Ausbau verzögern. Positiv ist jedoch, dass die Zahl der Glasfaseranschlüsse in Deutschland stetig wächst. Prognosen zufolge könnte die Marktdurchdringung bis 2026 auf etwa 59 Prozent ansteigen, was eine deutliche Verbesserung darstellen würde. Auch die Bundesregierung hat ambitionierte Ziele: Bis 2025 sollen mindestens die Hälfte aller Haushalte in Deutschland an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen sein. Quelle
Die IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike hat weltweit für erhebliche Computerprobleme gesorgt. Ursache war ein fehlerhaftes Update ihres "Falcon Sensor", das viele Windows-Rechner abstürzen ließ und den berüchtigten "Blue Screen of Death" verursachte. Mac- und Linux-Rechner waren nicht betroffen. Crowdstrike CEO George Kurtz bestätigte, dass es sich nicht um einen Cyberangriff handelte und ein Fix bereitgestellt wurde. Der Vorfall führte zu einem Kursrückgang der Crowdstrike-Aktie um etwa 15% an der Börse. Diese IT-Panne betraf auch Flughäfen, Banken und Medien weltweit, was zu Ausfällen und manuellem Arbeiten führte. Besonders an Flughäfen kam es zu Flugausfällen und Verzögerungen. Auch Banken hatten Probleme mit Geldautomaten, und Medienanstalten konnten teilweise nicht senden. Die IT-Störung verursachte erhebliche Unannehmlichkeiten, bevor das Problem behoben wurde. Crowdstrike steht nun wegen der Qualitätssicherung ihrer Software in der Kritik. Quelle | Quelle